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Gallery - NEPAL DIARY

10.09.2006 | 13. - 17. 9.06 | 28.9. - 1.10.06 | 4. - 6.10.06 | 7. - 9.10.06 | 10.10.06
10.10.06 - Schlussbetrachtungen
(gesamtes Tagebuch als PDF-Version - Mischus Tagebuch als PDF)

Ansichten eines Touristen zu Touristen und Pokhara als "Trekkinghauptstadt der Welt"

Da sind wir also. Lassen es uns gut gehen, lassen uns gehen. Pokhara als Schmelztiegel des Homo Trekkus. Ich weiss jedoch nicht, ob sich die Wissenschaft bereits mit diesem Phaenomen beschaeftigt hat. Zumindest ist es eines. Eines das ergaenzt wird mit vielen Facetten des reisenden Menschen. Man nennt dies Interkulturelles Zusammentreffen. Denn nicht nur der Trekkingweltrekordler ist hier anzutreffen, nein. Auch der Typus des Homo Traveller, des Homo Irgendwiealles verkehrt hier. Wer hier ist und und etwas gelten will, der trekkt. Kurz: In den Strassen Pokharas, welches an einem wunderschoenen See liegt, welches selber eine Ausstrahlung zum Verweilen hat, verkehren Leute aus aller Herren Welt.

Da tummelt sich das koreanische Paerchen in den unzaehligen Trekkingshops herum, um bei jedem Laden vollbepackter auszutreten und hier promeniert lasziv eine Gruppe schoen herausfrisierter Israelis mit Batikhemden und Parfumduft immer nach der Suche nach dem Ultimativen. Moeglichst viel fuer moeglichst wenig ist die Devise. Wie Magnete kleben sie beieinander, wo sie sich treffen gibts immer das billigste. Eine Gruppe englische Pensionaere schlendert gemaechlich und verharrt bei einem tanzenden Affe, welcher zu den Rhytmen Michael Jacksons unerhoert gut imitiert. Die dicke Amerikanerin zwaengt sich mit grosser Muehe aus dem kleinen Taxi und bei Shree's Hot Sandwiches faellt einem jungen japanischen Freak, sein Zopf ins Mangolassie, derweil am anderen Ende der Strasse mich ein Inder fragt, auf welchem Trekking ich gewesen sei. Ich antworte ihm, dass ich auf einer Expedition war. Er antwortet entaeuscht "Ah, no trekking?". Sein pomadiges Haar zurueckwerfend und seine Elvis Presley Brille abnehmend entfernt er sich. Zwei Schweizer steigen in ein Taxi, verhandeln intensiv und erklaeren ihr Ziel. Sie wollen in die Altstadt Pokharas gelangen und enden im Gruenen an einem Wasserfall. So viel zur Voelkerverstaendigung.

Seit die Maoisten Ruhe geben, erblueht Pokhara von Neuem. Die Touristen rennen die Laeden ein, die Restaurants florieren und die Hotel konkurrieren wie eh und je. Und jeden Abend wird Pokhara zu "Pop"khara. Aus jeder Ecke ertoent Musik. Das Traditionelle mischt sich mit Neuem, das taegliche Geschehen taucht ein in ein Lichtermeer'

Unsere Expedition findet hier in der Trekkinghauptstadt ihr Ende. Eine wunderschoene, intensive Zeit hatten wir in den Bergen. Dank an allen die als Protagonisten an diesem schoenen Abenteuer teilgenommen haben und speziellen Dank den Sherpas, dem Team und Kobler und Partner. « zurück