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Gallery - NEPAL DIARY

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13. - 17.09.06 - Zweiter Höhenrausch - wie komme ich auf den Gipfel (Teil 1)
(gesamtes Tagebuch als PDF-Version - Mischus Tagebuch als PDF)

Um es vorwegzunehmen: ich weiss es noch nicht. Wir waren noch nicht oben. Aber verdammt nah. Und wieso sitze ich dann hier im Basislager und schreibe Berichte, he? Wiesodeliso? Nun, es ist wieder was dazwischen gekommen: Eigentlich wären wir gestern auf den Gipfel gestoggelt, wenn alles wie geplant geloffen wäre, aber so richtig planen kann man halt hier einfach nicht.

Am letzten Donnerstag oder so (Zeit eigentlich nur noch auf der Uhr relevant) sind wir nach einem Erholungstag nach dem letzten Rückschlag (siehe letzter Bericht von Mischu Wirth) erneut ins neue Lager 1 gezogen. Alles ging super gut, dann mussten wir relativ viel Material ins Lager 2 (ca. 6500-6600) hochschleppen. Dort hatten wir ja schon mal 2 Nächte verbracht, aber es hat soviel Schnee auf die 2 Zelte geluftet, dass diese kollabiert sind, wenigstens das ganze Material aber noch vorhanden war. Trotzdem mussten wir halt wieder neues Material hochschleppen, was sonst alles die Sherpas machen. Unsere Gewichte im Vergleich zu derer der Sherpas natürlich immer noch ein Witz, aber ein paar Kilo mehr machen halt doch viel aus. Jedenfalls war der schon bekannte Aufstieg relativ anstrengend (dazu noch nach dem Null-Aufstieg ins 1 und zurück 3 Tage zuvor), so dass wir einen Ruhetag im 2 einlegten, was uns allen gut tat und von der Höhe her kein Problem mehr war. Wir hatten richtig Appetit und haben gekocht und gekocht (gut, wenn man die Menge der 3 Mahlzeiten auf einen Telller legen würde, käme wohl nicht viel mehr als ein Znacht zustande (morgens: Milchkaffe, 1 Biberli, ein Bächerli Knabbermüesli; mittags: 2 Portionen Stocki zu dritt, mit Pfeffersauce und dazu Bündnerfleisch vom Mocke, 1 Kaffee; abends: 2-er Portion Chässpätzli (Fertig-Junk) zu dritt, vorher noch ein Süppli; dazwischen mal noch ein paar Basler-Läckerli und vor dem einschlafen hab ich mir noch 2 Farmer-Riegel reingedrückt). Nicht Riesenportionen, aber für die Höhe nicht schlecht und ein Zeichen dafür, gut akklimatisiert zu sein. Item, vorgestern ging es dann los ins Camp 3, nach dem Eisfall die zweite schwierige Stelle, da steil und exponiert.

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