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Gallery - NEPAL DIARY

10.09.2006 | 13. - 17. 9.06 | 28.9. - 1.10.06 | 4. - 6.10.06 | 7. - 9.10.06 | 10.10.06
(gesamtes Tagebuch als PDF-Version - Mischus Tagebuch als PDF)
13. - 17.09.2006 - Erster Höhenrausch - wie komme ich ins Lager 2

S
o, fertig dumm umegschnurret. Unglaublich, was man sich an Ruhetagen im Basislager für Geschichten erzählt, ein jeder von uns schon viel rumgereist und offen für Kuriositäten der Welt. Wir sind also wieder im Basislager, alle mehr oder weniger kaputt, aber alle ebenbürtig bereit, sich die Ranzen mit Purnas Wunderküche vollzuschlagen: 3 volle Mahlzeiten pro Tag, von Dhal Bhat über Pizza bis Aelppler-Maccaroni, unter anderm erlernt in der harten Kitschenboyschule oder im Hotel Fulhorn in Grindelwald; dazwischen Snacks, Milik Tea (kein Schreibfehler, offiziell nepal-inglisch so ausgesprochen), Café Corretto was das Herz begehrt. Geduscht und die Stinkkleider gewaschen haben wir mittlerweilen fast alle. Der Heli weiter unten im Gletschertal wird immer noch umlagert von einem kleinen Dorf Mechanikern und fliegt immer noch nicht. Kurz: alles beim Alten. Item, Zeitrad zurück, wir stehen im Lager 1 auf ca. 5500müM (Höhe ist realtiv), es ist etwa 8h morgens (auf die Minute genau kommt's nicht an, das Hirn ist eh eingefroren (vielleicht gar nicht so schlecht, konserviert sich so besser unter O2-Mangel)). Als erstes zu Gesicht kommt wie immer der Hauch der eigenen Atemluft, als zweites das Kondenswasser auf dem Schlafsack, kurz gefolgt vom Reiff der gefrorenen Zeltdecke, nett aufs Gesicht runterbröselnd. Alles geht langsam. Aufstehen, ohne einzufrieren, Wasser kochen, bisle und Urinkontrolle (je heller der Urin, desto besser akklimatisiert bei einer gewünschten Urinmenge >1800ml/24h), Kopfwehkontrolle. Die Nacht war prima, alles läuft gut. Die Sherpas Danima und Norbu sind bereits vor einer guten Stunde losgezogen, um Lager 2 aufzubauen.

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