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Gallery - NEPAL DIARY

10.09.2006 | 13. - 17. 9.06 | 28.9. - 1.10.06 | 4. - 6.10.06 | 7. - 9.10.06 | 10.10.06
(gesamtes Tagebuch als PDF-Version · Mischus Tagebuch als PDF)
13. - 17.09.2006 · Erster Höhenrausch - wie komme ich ins Lager 2

Unser Start in anderthalb Stunden, so Mischu. Ha, schaffen wir längstens, wegen dem bisschen Schlafsack packen und so. In der Tat gehen wir um 9.47h los, nach kurzem Abschlussstress. So geht das. Nicht, dass ich sonst ein Schnellpacker wäre, aber in der Höhe geht alles unbemerkt noch langsamer. Oben wird€™s noch schlimmer (siehe unten). Ein wunderschöner Tag. €žSummit Day€ś hören wir einmal mehr, wie jeden Morgen. Wir gehen los, alle in ihrem Rhythmus. Bewusst atmen. 1 Schritt €“ Einatmen,  1 Schritt €“ Ausatmen. Variabel je nach Steigung und Akklimatisationsstadium. Dazwischen Filmaufnahmen der umwerfenden Stimmung. Auf dem Nordostcol angekommen, den einst Max Eiselins Yeti (ein Pilatus Porter (Flugzeug)) als Flugplatz benutzte (5700mĂĽM), zeigt sich der ganze Grat bis zum Vorgipfel, wie wir ihn besteigen werden. Mischu ist schon weit voraus, etwas frĂĽher gestartet und etwas schneller unterwegs als wir alle. Es ist ein langsamer, spektakulärer, ungefährlicher Aufstieg ins Lager 2 auf rund 6600mĂĽM, das plötzlich (nach 6h) frĂĽher als erwartet unter einer Gletscherspalte geschĂĽtzt vor meinen Augen erscheint. Mischu und die Sherpas haben die 2 Zelte schon errichtet, die Sherpas sind wieder ins Lager 1 abgestiegen. Die Aussicht ist gewaltig. Wir sind hoch, sehr hoch, ĂĽberblicken halb Nepal und im Norden Tibet. Gewaltig. Die Sonne ist schon während des Aufstiegs hinter dem Wesgrat spektakulär mit vorbeiziehenden Nebelschwaden verschwunden, wie€™s kein Studio besser nachstellen könnte, nicht mal die CinecittĂ . Jetzt stehen wir majestätisch ĂĽber orange beschienen Gipfeln und dunkeln Tälern. Mein Kopf dröhnt. Die Höhe, sie ist wieder da, alles ist gut, hab fast damit gerechnet. Jetzt einfach nur noch ausruhen, das Nötigste tun, schlafen, lesen, essen, bisle.

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